Suchergebnisse

Die Autorin vertritt die Ansicht, daß das im Dezember 1988 in Frankreich eingeführte Mindesteinkommen nicht mehr den gegenwärtig herrschenden Verhältnissen entspricht, da es wichtige Gruppen (z.B. Jugendliche unter 25 Jahren) nicht erreicht und die Bedingungen für seine Gewährung (an Haushalte, nicht als individuelles Recht) oft nicht erfüllt werden können. Stattdessen plädiert die Autorin für ein Existenzminimum, das eine Flexibilisierung von Arbeitszeit und Freizeit ermöglicht und damit eine wirksamere Umverteilung von Beschäftigung gewährleistet. Für die Finanzierung dieses Lebenshaltungsminimums werden drei mögliche Wege aufgezeigt (andere Verteilung des Sozialabgabenprodukts, stärkerer Rückgriff auf Steuern oder Geldschöpfung). (IAB)

Der Autor bezieht Position gegen die Einführung eines Mindesteinkommens, das eine Alternative zur Arbeit bildet, die nicht nur eine Erwerbsquelle ist, sondern auch ein wichtiges Mittel der sozialen Integration. (IAB)

Der Artikel faßt Ergebnisse eines im Mai 1988 in Paris von Fond de France veranstalteten Seminars zusammen, auf dem Probleme erörtert wurden, die mit dem in Frankreich 1988 eingeführten System des garantierten Mindesteinkommens zusammenhängen. Die Bekämpfung der Armut darf nicht dazu führen, daß die "Prekarität" (Instabilität) aufgrund von Arbeitslosigkeit und mangelnder Möglichkeiten beruflicher und sozialer Integration/Reintegration geleugnet wird und entsprechende (arbeitsmarkt-)politische Initiativen unterbleiben. (IAB)